Keyboards – welche Arten gibt es?

Unter den Keyboards gibt es unzählige Modelle mit den verschiedensten Ausrichtungen und eingebauten Funktionen. Zum Glück sind einige Begriffe in Gebrauch, die diese verschiedenen Typen in überschaubare Kategorien unterteilen, von denen sich dieser Ratgeber besonders auf die folgenden vier konzentriert:

Kurze Übersicht zu den vier Typen

Home Keyboards (teilweise auch Arranger Keyboards genannt), eignen sich besonders für Anfänger und sind bereits zu günstigen Einstiegspreisen zu bekommen. Sie verfügen zudem oft über eine breite Palette an Sounds und über Begleitautomatiken, die das eigene Spiel mit dynamischen Rhythmen unterlegen können.
Digitalpianos wiederum konzentrieren sich vor allem auf eine möglichst getreue Nachbildung der Spielweise und des Klangs eines akustischen Klaviers. Sie haben mehr Tasten, die zudem schwerer gewichtet sind und das größere Gehäuse besteht häufig aus Holz.
Eine portablere Lösung davon sind Stage Pianos, die zwar im Bezug auf Tasten und Sounds mit Digitalpianos vergleichbar sind, sich aber durch eine wesentlich kompaktere Bauweise auszeichnen.
Ein weiterer interessanter Typ, der in den letzten Jahren immer mehr Verbreitung gefunden hat, sind sogenannte Master Keyboards. Diese sind im Grunde eine Tastatur ohne eigene Klangerzeugung, die dazu gedacht ist z.B. mit dem Computer verbunden zu werden, wobei dann virtuelle Instrumente auf Software-Basis die Töne generieren. Die Vorteile hierbei sind sowohl geringe Einstiegspreise, also auch die Möglichkeit selbst genauer darüber bestimmen zu können, welche Arten von Sounds man benutzt.

Spezialisierte Instrumente

Außer diesen vier Kategorien gibt es natürlich noch weitere, spezialisiertere Instrumentensorten, die allerdings den Rahmen dieses Ratgebers sprengen würden. Dazu zählen Synthesizer, die in der Regel komplett auf Klaviersounds verzichten und stattdessen eine große Bandbreite an Kontroll-Elementen und Funktionen für das Erstellen von fantasievollen, individuellen Klang-Kreationen bieten. Dann gibt es noch elektronische Orgeln, die in verschiedenen Ausführungen gerade in der Rockmusik und im Jazz populär sind. Abgesehen von ausgefallenen Sonderformen (vor allem im Synthesizer-Bereich) haben aber alle diese Instrumente das grundlegende Tastenlayout gemein. Das bedeutet, dass auch wenn man mit einem der Instrumente aus den zuerst genannten vier Kategorien einsteigt, man später in der Regel ohne Probleme den Sprung zu einem spezialisierteren Instrument machen kann.

Moog-Synthesizer aus den 1960ern